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Interview und Verlosung mit Patricia von Das Nuf

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Hallo Ihr Lieben

Wir haben heute einmal wieder eine wirkliche Knallerfrau und Knallerverlosung für Euch und freuen uns sehr, Euch das neue Buch „Sehr gerne. Mama. Du Arschbombe“ von der Autorin und Bloggerin Patricia vorstellen zu dürfen. Patricia bloggt seit vielen Jahren als „Das Nuf“ und ist nicht nur Bloggern ein absoluter Begriff. Von ihrer sizilianischen Großmutter hat sie ihre blühende Fantasie geerbt, die sie früh zum Geschichtenerzählen gebracht hat. Sie lebt gemeinsam mit ihren Kindern seit über fünfzehn Jahren in Berlin, und sie schreibt auf absolut unverwechselbare und charmante Art und überaus humorvoll über ihre Rolle als Mutter und über das Leben mit Kindern. Sie sieht sich allerdings nicht als typischen „Mamablog“, sondern sie schreibt genauso über gesellschaftliche, kulturelle und technische Themen. In Ihrem Buch verrät Patricia warmherzig mit viel Selbstironie, dass das Leben mit Kindern ganz schön anstrengend oder nervig sein kann. Aber wie man trotz allem den Humor nicht verliert und eine entspannte Haltung im Leben mit Kindern behält.

Wir durften Patricia einige Fragen stellen, los geht´s:

 

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Rosa & limone’s Fragebogen „Du bist einzigartig“

Name: Patricia Cammarata
Blog: dasnuf.de
Beruf: IT Projektleiterin, Autorin, Podcasterin, Bloggeron
Anzahl und Alter der Kinder: 3 – eins, das der Mann mit in die Beziehung brachte; eins im Kindergartenalter; eins im Schulalter

 

Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?
Ich hab vor allem viel gearbeitet, mich an Wochenenden gelangweilt weil ich schon immer Frühaufsteherin war und alle anderen nie vor 12 Uhr etwas unternehmen wollten. Ich war schon immer ein bisschen langweilig. Keine Partys. Mein Sofa und mein Bett fand ich schon immer kuschelig.

 

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?
Ich muss mehr planen – wobei ich schon immer gerne lange im Voraus geplant habe – aber das ist durch das Leben mit den Kindern stärker geworden. Ohne Reminderfunktion und Kalender im Smartphone geht eigentlich gar nichts mehr.
Ansonsten vermisse ich vor allem: STILLE

 

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert seit Du Kinder hast?
Über Stil mache ich mir nicht so viele Gedanken. Manchmal sehe ich Menschen von denen ich denke: Ah, die haben einen eigenen Stil, etwas wiedererkennbares, ein Schema nachdem sie sich kleiden.
Mein Stil hat sich nicht so sehr geändert. Meine Kleidung ist höchstens fleckiger seit ich Kinder habe. Ich mochte es schon immer lieber bequem und praktisch.

 

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?
Ich stehe um 6.10 Uhr auf, bereite Frühstück und Brotdosen vor, dann wecke ich die Kinder, wir frühstücken, ich helfe beim Anziehen und Zähneputzen und mache mich selbst fertig. Um 7.30 verlassen wir das Haus. Das Schulkind geht alleine in die Schule, das Kindergartenkind wird in den Kindergarten gebracht, ich eile zur Arbeit. Um 17 Uhr eile ich zurück. Wenn ich die Kinder morgens gebracht habe, hat sie der Vater abgeholt und umgekehrt. Ich hole also die Kinder, wir machen gemeinsam Abendbrot, dann ist ein bisschen Freizeit, Schlafanzug anziehen, Zähne putzen, Vorlesezeit, singen, kuscheln und ich versuche dann NICHT vor Erschöpfung um 20.30 Uhr einzuschlafen.
Alles sehr strukturiert.

 

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?
Meine Familie.

 

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?
Gelassenheit, Selbstbewusstsein und Achtung für andere. Sie sollen außerdem wissen, dass – egal was passiert – ich immer für sie da sein werde.

 

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?
Rumalbern und gemeinsam Erlebnisse sammeln. Wir unternehmen viel und ich mache jedes Jahr ein Fotoalbum. Das schauen wir sehr gerne gemeinsam an und erinnern uns an die schönen Tage und so gesammelt – haben wir eigentlich nur schöne Tage.

 

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?
Selbst krank sein.
Und wenn ich ehrlich bin: Spielplätze. Ich bin total froh, dass die Kinder jetzt so groß sind, dass sie alleine Abenteuer erleben können.

 

Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten…?
Nichts außergewöhnliches: Lego macht allen großen Spaß und ich lese gerne „Franzi-Bücher“ vor (Franziska und die Wölfe, Franziska und die Elchbrüder, Franziska und dusseligen Schafe) und wir mögen alle Willi Wiberg. Wir machen gerne Knickbilder.

 

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?
Der Vater der Kinder, mein Partner, meine Schwester-Freundin und andere Freundinnen. Ich weiß oft nicht, wie ich das ohne diese Menschen schaffen soll.

 

Was macht Dich glücklich und was traurig?
Mich macht ein friedlicher Alltag glücklich. Traurig machen mich Missgunst und Neid.

 

Wie schaffst Du es, zu dem normalen Alltagswahnsinn als berufstätige Mama auch noch so „nebenher“ ein Buch zu schreiben?
Ich habe das Buch nicht komplett neu geschrieben, sondern konnte 80% Geschichten aus dem Blog verwenden, die ich dann überarbeitet habe. Schreiben/Bloggen ist mein Hobby, wenn ich Zeit für mich habe – z.B. am Abend oder an kinderfreien Wochenenden, dann schreibe ich. Andere machen Sport, basteln oder kochen. Außerdem sind meine Kinder relativ selbständig und akzeptieren gelegentlich, dass ich ein eigenes Leben habe.

 

Vielen lieben Dank Patricia für Dein interessantes Interview. Es hat Spass gemacht mehr über Dich zu erfahren. Jetzt freuen wir uns natürlich darüber 3 Exemplare des Buches Sehr gerne. Mama. Du Arschbombe unter unseren Lesern verlosen zu dürfen.

 

Sehr-gerne-Mama-du-Arschbombe

 

 

Hier sind die Teilnahmebedingungen:

1. Ihr werdet Fan von rosa&limone auf Facebook, bzw. Twitter oder Instagram (oder seid es bereits!).

2. Ihr schreibt einen kurzen Kommentar unter diesen Beitrag und schwups seid Ihr im Lostopf.

3. Teilnehmen können alle Leser aus Deutschland. Nur eine Teilnahme pro Person, bei Mehrfachteilnahme löschen wir alle betreffenden Kommentare. Teilnahme unter 18 Jahren nur mit Einverständniserklärung der Eltern. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

4. Das Gewinnspiel endet am Donnerstag, dem 26. November 2015, um 23.59 Uhr

 

 

Ihr könnt das Buch übrigens auch direkt über Patricia bestellen,  es kostet 8.99 Euro und 1,40 Euro Versand, per Mail an dienuf@gmail.com.

 

Wir wünschen Euch viel Erfolg beim Mitmachen und wünschen Euch eine schöne Restwoche!

rosa&limone

 

 

Du bist einzigartig mit Me Working Mom

Hallo Ihr Lieben!

Heute dürfen wir Euch endlich einmal wieder eine tolle Frau und Mutter vorstellen, die wir vor einigen Wochen bei einem Bloggerevent persönlich kennenlernen durften und die uns gleich super sympathisch war: Andrea aus München mit ihrem Blog Me Working Mum. Und wie der Name des Blogs schon sagt, schreibt Andrea hier ehrlich und offen über Vereinbarkeit, berufliche Hürden, das Leben als Großfamilie und vom Suchen und Finden nach der Work-Family-Balance. Denn Andrea hat drei Kinder und arbeitet in Vollzeit, was wir wirklich beachtenswert finden. Sie berichtet beispielsweise, wie sie nach jedem Kind wieder zurück in den Job fand, welche Steine ihr im Weg lagen und wie sie diese aus dem Weg schaffen konnte. Das Thema Vereinbarkeit zieht sich natürlich als roter Faden durch den Blog und Andrea möchte zeigen, dass es mit Vereinbarkeit klappen kann, dass es natürlich viele verschiedene Facetten gibt, aber kein richtig und falsch. Und sie möchte Vorbild sein und Mut machen im Vereinbarkeitsdschungel.

Nun freuen wir uns wirklich sehr, dass wir Andrea ein paar Fragen stellen durften:

 

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Name: Andrea

Blog: me-working-mom.com

Beruf: Marketing Beraterin im Sport-Bereich

Anzahl und Alter der Kinder: 3 Kinder (8, 5 und 3 Jahre)

 

Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

Vor meinem Sohn war ich selbstständig und habe ca. 60 Stunden die Woche gearbeitet. Ich arbeitete im Qualitätsmanagement bei Großveranstaltungen und somit viel Nachts und am Wochenende beruflich unterwegs.

Wenn ich nicht gearbeitet habe bin ich mit meinen Freunden ausgegangen, habe Sport gemacht und Zeit mit meinem Mann verbracht.

 

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?

Heute ist alles viel strukturierter als Früher. Damals bin ich meist erst um 10.00 Uhr im Büro gewesen. Heute beginnt mein Tag um 6.00 Uhr und beinhaltet viel Struktur und Abstimmungen – beruflich wie privat. Ich habe für viele Dinge bestimmte Zeitfenster – muss das Büro pünktlich verlassen und viel mehr Dinge mit meinem Mann abstimmen, seit wir Kinder haben.

 

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert seit Du Kinder hast?

Früher habe ich modisch gerne experimentiert und hatte keinen klaren Stil. Je älter ich werde, desto mehr mag ich klassische Mode und Farben. Zudem muss Mode nicht nur hübsch sein sondern auch praktisch und tragbar. Wobei ich glaube, das hat gar nichts mit den Kindern zu tun sondern je älter eine Frau wird, desto mehr findet sie auch modisch ihre innere Mitte.

 

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?

Aufstehen um 6.00 Uhr – bis alle in Kita und Schule sind und ich in der Arbeit ist es 9.00 Uhr. Dort arbeite ich dann bis 15.30 und hole dann die Kids. Nachmittags stehen oft Sport und Co der Kids auf dem Plan. Bei 3 Kindern kommt da schon eine Menge zusammen.
Mein Mann versucht Morgens und Abends zu Hause zu sein, damit wir diese beiden Mahlzeiten zusammen einnehmen können. Das ist uns wichtig. Und dann gibt es noch die Tage, an denen ich beruflich unterwegs bin. Dort stehe ich dann meist um 4.30 Uhr auf und bin erst um 19.00 Uhr zu Hause. Meist unterstützt uns an diesen Tagen ein Babysitter mit den Kindern.

 

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Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

In meiner Jugend war ich Leistungssportlerin. In dieser Zeit habe ich gelernt, dass man mit Training und Fleiß viel erreichen kann. Man muss sich auch mal durchbeissen und Quälen – wenn Du dann das angestrebte Ziel erreichst ist das ein unglaublich gutes Gefühl.
Irgendwie hilft mir dies auch heute noch den Vereinbarkeitsalltag und meinen Wunsch nach einer beruflichen Karriere unter einen Hut zu bekommen.

 

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Sie sollen sich sicher, geliebt und geborgen fühlen von uns – auch wenn sie nicht mehr bei uns wohnen und wissen, dass ihre Familie immer zu ihnen hält!

Ich wünsche mir, dass meine Kinder sich so mögen wie sie sind und in sich selbst vertrauen.

 

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?

Meine Kinder sind absolute Outdoor Kinder. Einfach rauf auf die Räder und ab über Felder und in den Wald. Wir gehen gerne Skifahren, fahren in die Berge oder gehen Schwimmen. Diese Tage sind eigentlich immer die Schönsten.

 

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Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?

Ich bin unglaublich schlecht, wenn es um das „Zu Bett bringen“ geht. Hier fehlt mir oft die Geduld und Gelassenheit, wenn wir alle nach einem langen Tag müde und ausgepowered sind.

 

Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten…?

Da die Kids am liebsten draussen sind, spielen wir nur selten Brettspiele und Co. Das aktuell liebste Spielzeug sind die „Kinder-Strassenschilder“.

Die werden auf der Straße aufgebaut  – mit Kreide werden Straßen, Häuser und Co gezeichnet und dann fahren alle Kids der Nachbarschaft mit Laufrädern, Scootern und Co. durch diese Kinder-Straßenwelt.

 

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Wir haben ein gutes Netzwerk aus 3 Babysittern, Familie und Freundinnen das uns, wo sie können, unterstützt.

Ab Juni werden wir zudem ein Au Pair bekommen – da mein Mann bald unter der Woche in einer anderen Stadt arbeitet. Das stellt uns vor ganz neue Herausforderungen und wird sicher ein spannender, neuer Lebensabschnitt, den es zu meistern gibt.

 

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Zeit mir der Familie und Tage ohne konkrete Pläne sind eigentlich das schönste, was es gibt. Gemeinsam Eis essen, mit dem Rad ne Runde um den See fahren und Abends spontan mit den Nachbarn Grillen und bis in die Nacht über das Leben philosophieren. Perfekt!

Ich freue mich sehr auf den Sommer!

 

Liebe Andrea, danke Dir vielmals für Dein ehrliches Interview bei uns, wir hoffen Dich bald einmal wieder in natura wiederzusehen!

Sonnige Grüße!

rosa&limone

Du bist einzigartig mit Mama Schulze

Hallo Ihr Lieben!

Gesundheit ist das höchste Gut und je älter man wird, desto wichtiger schätzt man seine eigene Gesundheit und die seiner Lieben. In der Jugend wird Gesundheit normalerweise als selbstverständlich vorausgesetzt, allerdings haben wir beide im Freundeskreis wie auch schon bei rosa Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Vor Kurzem durften wir bei einem Blogger Event JuSu kennenlernen, die Mama von zwei Kindern ist und die auf ihrem Blog über ihr Leben als 2fach Mama mit Multipler Sklerose berichtet.

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und die zweithäufigste neurologische Krankheit im frühen und mittleren Erwachsenenalter. Sie äußert sich bei jedem Betroffenen anders, von wenigen Erstbeschwerden bis hin zu einer schweren Behinderung. Weltweit sind über 2,5 Millionen Menschen an Multipler Sklerose (MS) erkrankt, rund 130.000 davon leben in Deutschland.

JuSu war uns gleich super sympathisch, denn sie hat eine so erfrischende Einstellung zum Leben, die absolut ansteckend und bewundernswert ist. Und diese Einstellung sieht man auch auf ihrem Blog Mama Schulze, denn da bloggt sie mal lustig, mal nachdenklich, mal frustriert, mal müde, mal einfach nur glücklich. Dabei ist ihr Eines besonders wichtig: Sie leidet nicht! Sie lebt mit einer Erkrankung, und ohne sie wäre es natürlich schöner. Aber sie lebt durch sie einfach nur ein wenig anders. Und das ist eigentlich auch schon alles.

Hier könnt Ihr nun das schöne Interview von JuSu alias Mama Schulze lesen:

 

 

 

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Name: JuSu

Blog: www.mamaschulze.de …über mein Leben als 2fach-Mama mit Multiple Sklerose (MS)

Beruf: PR-Frau

Anzahl und Alter der Kinder: Frida (*3.3.11) & Hedy (*17.12.12)

 

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Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

Ich habe mit meinem Mann über 5 Jahre eine Fernbeziehung geführt, sogar in dieser Zeit geheiratet. Daher war das ganze Bestreben eigentlich immer nur darauf ausgerichtet, dass wir endlich wieder zusammen an einem Ort leben. Wir kannten uns schon aus dem Studium und hatten zu der Zeit schon zusammen gewohnt. Das hat wunderbar funktioniert und zu dem Zustand wollten wir unbedingt wieder zurück. An Kinder haben wir dann eigentlich direkt noch gar nicht gedacht, als wir endlich an einem Ort wieder zusammen waren. Wir wollten erst einmal unsere gemeinsame Zeit intensiv genießen, Alltag einkehren lassen. Aber dann habe ich nur wenige Wochen nach Bezug der gemeinsamen Wohnung die Diagnose Multiple Sklerose bekommen und direkt stand die Frage im Raum, ob ich erst mit Medikamenten beginne oder sofort schwanger werde? Wir haben uns unmittelbar für die zweite Frage entschieden. Schwupps war ich schwanger und das Abenteuer ‚Kind‘ begann.

 

 

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?

Der Fokus hat sich total verändert. Nun kommen an erster Stelle die Kinder, dann mein Mann und ich. Auch, wenn wir sehr darauf achten, dass wir nicht zu kurz kommen und uns unsere Auszeiten nehmen. Das heißt, wir buchen ca. 1 Mal im Monat den Babysitter, gehen was essen oder auf ein Konzert. Aber trotzdem bestimmen die Mädchen den Tagesablauf. Aber andere Eltern erzählen uns, dass auch wieder andere Zeiten kommen. Irgendwann. *lach*

Ich vermisse es, einfach mal einen Tag lang zu gammeln und im Bett zu liegen. Ich würde dann den Schlafanzug gar nicht ausziehen, ein Nickerchen machen, wann ich es will, im Bett essen und den ganzen Tag Serien schauen.

 

 

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert seit Du Kinder hast?

Stil bedeutet für mich, ein besonderer Typ zu sein. Für mich war es nie ultrawichtig, mit der Mode zu gehen. Ich will schon immer eher ein besonderer, einzigartiger Typ sein. Also, dass ich nicht so aussehe, wie alle. Und irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre ich bei meinem Typ erst richtig angekommen, seitdem ich Kinder habe. Vielleicht, weil ich nicht mehr so viel Zeit habe, mich mit meinem Aussehen auseinanderzusetzen. Ich konzentriere mich in Kleidungsfragen mehr auf das Wesentliche. Fehlkäufe gibt es quasi nicht mehr 🙂

 

 

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?

Wir stehen gegen 6.30 Uhr auf, machen uns alle Mann fertig und frühstücken. Gegen 8 Uhr verlassen wir das Haus: Mein Mann bringt die Schnecken zur Kita und fährt danach zur Arbeit. Ich fahre direkt ins Büro, wo ich gegen 8.30/9 Uhr (abhängig vom Verkehr im Rhein-Main-Gebiet) ankomme. Dann arbeite ich bis 14/14.30 Uhr. Danach fahre ich wieder nach Hause, ziehe mich um (ich arbeite in einer Bank und trage Business-Look, der nicht spielplatztauglich ist) und genieße 10 ruhige Minuten. Dann gehe ich um 15.15/15.30 Uhr zu Fuß zur Kita (ein knapper Kilometer), um die Mädels abzuholen. Bis wir dann mit Verabschiedung von der Kita und Fußweg zu Hause sind, kann es schon mal 16.30/16.45 Uhr sein. Jetzt, bei schönerem Wetter, spielen die Mädchen dann meistens noch mit den Nachbarskindern bis es Abendessen um 17.30/17.45 Uhr gibt. Das ist bei uns relativ früh, da meine Kinder wiederum relativ früh zu Bett gehen, nämlich um 18.30 Uhr. Dann gibt es noch eine Gute-Nacht-Geschichte, beide werden noch etwas gestreichelt und danach ist auch schon Ruhe. Meistens bereite ich dann noch das Abendessen für meinen Mann und mich zu und setze mich an den Computer. Dort widme ich mich meinem Hobby, dem Bloggen. Mein Mann ist meistens spätestens um 19.30 zu Hause und wir essen erst einmal etwas und tauschen uns über den Tag aus. Wenn mein Mann danach noch fernsehen möchte, setze ich mich meistens mit dem Laptop neben ihn und schreibe weiter für www.mamaschulze.de. Gegen 21.30 Uhr gehen wir meistens selbst zu Bett. Auch das ist früh, wir lesen dann noch etwas oder ich schaue eine meiner geliebten Serien auf dem Tablet. Spätestens um 22.15 Uhr ist dann zappenduster und wir versuchen, zu schlummern.

 

 

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

Definitiv mein Mann. Bevor ich ihn kennenlernte, hatte ich viele Probleme mit mir selbst, habe viel Ballast mit mir herumgetragen. Durch ihn habe ich gelernt, positiv zu denken und mich mit negativen Dingen nicht mehr so stark zu belasten. Das hilft mir auch ungemein bei der Verarbeitung meiner Erkrankung. Bei uns gilt das Motto: Wir haben beschlossen, glücklich zu sein. Denn das ist förderlich für die Gesundheit. Und das funktioniert wirklich!

 

 

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Mir bzw. uns ist es wichtig, diese positive Einstellung auch an unsere Töchter weiterzugeben. Dass sie sich selbst nicht als Opfer sehen, sondern bereit sind, ihr Glück in die Hand zu nehmen. Und, da ich selbst früher eine Essstörung hatte, ist es mir darüber hinaus sehr wichtig, ihnen ein gutes Körpergefühl zu vermitteln. Dass sie akzeptieren, dass nicht jeder sie schön finden wird. Und, dass das aber auch OK ist. Denn sie müssen auch nicht jede Person schön finden. Dass wir eine bunte Vielfalt an Menschen sind. Punkt.

 

 

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?

Lachen. Wir lachen viel, machen viele Scherze. Ich finde es total schön, dass auch meine 2jährige Tochter bereits Witze macht und ihren Schabernack mit mir treibt. Das liebe ich. Und wir singen und tanzen viel. Das macht mir sehr viel Spaß und rührt mich regelmäßig zu Tränen. Oder hättet Ihr als Jugendliche gedacht, dass Ihr mal mit Eurem Kind/ Euren Kindern zu ‚Bohemian Rhapsody‘ von Queen tanzt? Ich finde das noch immer fast unbegreiflich…

 

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?

Zähneputzen. Es ist soooo mühselig, weil beide es einfach nicht machen wollen. Ähnlich wie Haare Föhnen. Das Zähneputzen nervt mich so, dass ich daraus schon ein Bullshit-Bingo-Zähneputzen gemacht habe:

 

 

 Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten…?

Ich durfte vor einigen Wochen einmal hinter die Kulissen von hessnatur schauen und die Kleidung, insbesondere die Kinderkleidung hat mich total begeistert: gänzlich fair, gänzlich ohne Chemie, nachhaltige Stoffe, Bio-Qualität. Ja, hochpreisiger, aber dafür super robust, tolle Stoffe, tolle Farben. Und, auch wenn nach einiger Zeit etwas kaputt geht, tauscht hessnatur die Kleidung um. Bei mehreren Kindern lohnt es sich also, da man die Kleidung weiterreichen kann. Und darüber hinaus haben die Stücke auch einen hohen Wiederverkaufswert.

 

 

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Die Kita, beide Kinder haben einen Vollzeitplatz, das heißt bei uns von 7.30 bis 16.30 Uhr und freitags bis 16 Uhr. Daneben bin ich gerade auf der Suche nach einem Babysitter, der/die die Kinder auch mal morgens bei leichter Krankheit, Schließtagen o ganz aktuell: Streik betreuen kann oder sie von der Kita abholt, falls ich mal noch ein Meeting habe. Aber leide gestaltet sich die Suche schwierig. Darüber hinaus springt mein Mann oft ein und versucht, trotz Vollzeitjob und eher kinderunfreundlichen Rahmenbedingungen einiges möglich zu machen. Und auch meine Mutter ist immer mal wieder zur Stelle, obwohl sie über 200km entfernt wohnt. Das ist natürlich Gold wert.

 

 

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Mein Leben macht mich glücklich. Ich habe es wirklich gut getroffen 🙂 Ich habe einen tollen Mann, der mich in meinem Kampf gegen die MS voll unterstützt und ein wundervoller Vater für unsere süßen Kinder ist. Die Kinder sind gesund, ich habe einen Job, über den ich mich auch tierisch aufregen kann, aber der mir es erlaubt, mich fortzubilden UND Mama zu sein. Ich lebe in einem Haus, das wir uns – finde ich – toll eingerichtet haben. Und die MS zeigt sich zwar, behindert mich aber nicht stark. Das alles macht mich unglaublich glücklich und dankbar. Dazu habe ich erst kürzlich geschrieben. Mehr findet ihr hier.

 

Mich macht es traurig, dass so viele Menschen, auch in meinem Umfeld bzw in meiner Familie, so voller Gram sind. Denn das macht krank und lässt so viele schöne Stunden einfach verstreichen, die nie wiederkehren werden. Das ist verschenkte Lebenszeit. Und das macht mich unsagbar traurig.

 

 

Liebe JuSu

Vielen lieben Dank für Dein schönes Interview, das sicherlich auch für den ein oder anderen dank Deiner positiven Lebenseinstellung motivierend sein wird. Liebe Leser, schaut auf Mama Schulze vorbei, es lohnt sich!!

Viele liebe Grüße

rosa&limone

 

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