Du bist einzigartig mit Daniela von Little Platypus

Hallo Ihr Lieben!

Wir hatten einmal wieder das Vergnügen eine tolle Mutter und Frau interviewen zu dürfen, deren Shop Little Platypus Ihr ja vielleicht schon kennengelernt habt. Little Platypus, Platypus ist übrigens ein australisches Schnabeltier, bietet farbenfrohe, außergewöhnliche Kindermode mit dem gewissen Etwas von 0 bis 8 Jahre an und hat unter vielen anderen, eher seltenen Marken, die Marke Heavenly Creatures, die wir wirklich richtig toll finden und von der unsere beiden Mädels wunderschöne, farbenfrohe Röckchen haben. Die zeigen wir Euch natürlich auch bald einmal.

Jetzt möchten wir Euch nicht länger auf die Folter spannen und starten gleich einmal mit unserer Interviewreihe „Du bist einzigartig“

 

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Name: Daniela Jaron

webshop: http://www.littleplatypus.com/

Beruf: Selbständig

Anzahl und Alter der Kinder: 1 Tochter bald 4 Jahre

 

Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

Viel Reisen, viel Lesen, viel Kino, Oper, Theater & Konzerte, gerne Kochen und Essen gehen und Sonntag vormittage mit Zeitschriften und Tee gemütlich je nach Jahreszeit im Bett oder am Balkon

 

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?

Die Sonntag vormittage fangen jetzt um 7 Uhr an und werden sehr, sehr selten entspannt im Bett verbracht ;-). Essen gehen wir auch seltener, aber das kommt meinen Kochkünsten und -reportoire zu gute.

Kino & Kultur gibt’s auch seltener und das vermisse ich schon etwas – die Atmosphäre ist vor’m Fernseher, sei er noch so gross, auch mit frischem Popcorn nicht das Gleiche, und ein Konzert klingt auf der besten Stereoanlage (und wir haben noch nicht mal die Beste) nicht so wie in einem Konzertsaal.

Allerdings arbeite ich daran ca 1x/Monat etwas in der Richtung zu unternehmen – entweder mit meinem Mann, wenn unsere Babysitterin Zeit hat, oder mit Freunden, dann ist mein Mann „on duty“. Ich lese zwar noch immer recht viel, aber der Inhalt hat sich verändert; über Schwangerschaft, 1. Babyjahr zu Kleinkinderiehung und so weiter.

 

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert seit Du Kinder hast?

Stil hat für mich viel mit persönlichen Vorlieben zu tun, einem Bewusstsein für Farben und Formen (auch die eigene 😉 ). In den ersten beiden Lebensjahren meiner Tochter war mein Kleidungsstil schon anders als vor ihrer Geburt; niedrigere Absätze (wenn überhaupt), keine Seidenblusen und Kaschmirpullover, weniger Röcke & Kleider, dafür mehr Jeans. Die Taschen wurden auch grösser ;-).

Mittlerweile ändert sich das aber wieder und mit weniger Kind tragen und Baby hinterherlaufen, kommen auch die Röcke & Kleider und die Absätze wieder. Wobei die Seidenblusen und 10cm High Heels weiterhin den Ausgeh-Abenden vorbehalten bleiben.

 

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?

Mein Mann und meine Tochter stehen um ca 6.45 auf und mein Mann bereitet das Frühstück für die Kleine. Das ist ein ziemlicher Luxus für mich, aber auch der Ausgleich für die Tage wenn mein Mann beruflich unterwegs ist (ca 1 Woche/Monat) oder länger arbeitet. Ich stehe meistens so um 7 Uhr auf und husche als erstes in’s Bad um in Ruhe zu duschen. Danach heisst’s anziehen, Zähne puzten, fertig machen und um ca 8 Uhr verlassen wir die Wohnung. Mein Mann in die Arbeit und ich bringe unsere Tochter in den Kindergarten. Manchmal übernimmt das auch  mein Mann, dann fange ich früher zu arbeiten an.

Wenn ich vom Kindergarten retour bin, dann frühstücke ich und fange zu arbeiten an – Bestellungen bearbeiten, Kollektionen sichten, technische Änderungen beim webshop, Werbemöglichkeiten analysieren, langweilig wird’s nie. Freitags gehe ich Lebensmittel einkaufen und mache alle möglichen Erledigungen, damit das Wochenende möglichst frei bleibt.

Um 15.30 hole ich meine Tochter vom Kindergarten ab und der Nachmittag gehört ihr – einmal die Woche geht’s zum Sport, ansonsten Freunde treffen, spielen und Freitags backen wir meistens etwas für’s Wochenende.

um ca. 18.30 essen wir zu dritt Abend – da mein Mann unter der Woche fast nie frühstückt und ich es lieber in Ruhe mache, ist das unsere gemeinsame Mahlzeit. Danach wird noch gelesen und um ca. 19.30 ist Schlafenszeit für unsere Tochter.

Der Abend gehört meinem Mann und mir, wobei wir auch relativ häufig abends noch arbeiten, oder Organisatorisches besprechen. 1/Woche wird abends gebügelt und hin & wieder werde ich etwas kreativ und bastele oder nähe. Nur der Freitag abend ist fix, da ist dvd Abend :-).

 

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

Meine Reisen und Umzüge. Ich bin in Wien aufgewachsen und habe in Deutschland, Süfafrika, Frankreich und Australien gelebt. Freundschaften verändern sich dadurch und man selbst natürlich auch.

 

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Toleranz, Respekt und Offenheit. Es gibt viele Wege ein Leben zu leben und nur weil etwas anders ist, ist es deswegen nicht besser oder schlechter. Respekt, auch für sich selbst (gerade bei Mädchen/Frauen), ist mir sehr wichtig.

Qualität – lieber Klasse statt Masse, auch bei Kleidung und Lebensmittel, wobei das für mich auch ein Zeichen von Respekt, in diesem Fall vor der Umwelt, ist.

Offen sein für neue Erfahrungen und Erlebnisse, für andere Menschen, bereichert das Leben und bevor man sagt man mag etwas nicht, muss man es zumindest ausprobieren – das gilt beim Essen, bei Kultur, bei fast allem.

 

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?

Lesen – ich lese sehr gerne meiner Tochter vor und mag es auch wenn wir beide mit jeweils einem Buch auf der Couch sitzen und lesen/Bilder schauen. Gerade in der kalten Jahreszeit ist das für mich mit das Gemütlichste. Es kommt allerdings eher selten vor, da sie kaum länger als 10 Minuten still sitzen kann.

 

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?

Da fällt mir ad hoc nichts ein.

 

Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten…?

Ausser der Kleidung in meinem online shop ;-)?

Wir haben viele englisch sprachige Bücher (meine Tochter kam in Sydney zur Welt) und da mag ich besonders gerne: Someday is not a day of the week (abgesehen vom Lernen der Wochentagen geht es darum gemeinsame Aktivitäten nicht auf irgendwann zu verschieben), Giraffes can’t dance und Dogs don’t do Ballet – die Einzigartigkeit jedes Menschen (oder Tieres) und das es etwas Positives sein kann anders zu sein, sowie Can you hear it? – das Buch mit CD zeigt wundervolle Kombinationen von Gemälden und klassischer Musik.

 

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Mein Mann, ca. 1/Monat kommt die Babysitterin (wobei das meistens abends ist und unsere Tochter dann schläft) und hin & wieder die Grosseltern – wobei die Einen ca. 80km weit weg wohnen und die Anderen ca. 1000km – das geht also nicht kurzfristig, sondern wird geplant. Dafür klappt es da auch schon gut mit Übernachtungen und so haben mein Mann und ich hin & wieder ein Wochenende für uns. Wenn meine Tochter krank ist, springe ich ein – eines der Vorteile der Selbstständigkeit und des online shops, die Arbeit wird dann abends nachgeholt.

 

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Erlebnisse mit meiner Tochter und meinem Mann, mit Freunden und weiterer Familie zu teilen macht mich glücklich. Schöne Erinnerungen gemeinsam schaffen. Die gute Partnerschaft mit meinem Mann und die, zwar manchmal recht anstrengende, aber sehr liebenswerte Persönlichkeit meiner Tochter.

Traurig, oder eher wütend, macht es mich wenn ich Respektlosigkeit erlebe – ob das jetzt gegenüber der Umwelt ist, einer bestimmten Religion oder Nation oder Geschlecht.

 

Liebe Daniela, vielen lieben Dank für Dein schönes Interview, es war uns wirklich eine große Freude, dass Du bei unserer Reihe mitgemacht hast und dass Du uns an Deinen Erfahrungen über mehrere Länder hinweg teilhaben lässt. Auch wir finden, dass Respekt nicht nur anderen Menschen gegenüber sondern natürlich auch gegenüber der Umwelt absolut essentiell ist und wir als Eltern sicher auch als Vorbild agieren müssen. Danke Dir!!!!

Liebe Grüße und Euch allen einen schönen Nikolaus!!!!

rosa&limone