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Du bist einzigartig mit Greta von kid-à-porter

Hallo Ihr Lieben!

Es ist wieder einmal soweit und wir können Euch eine weitere tolle Frau und Mutter vorstellen, die seit einiger Zeit mit Ihrer Freundin Eve auf ihrem wunderschönen, stylischen Blog kidaporter über Labels und Produkte berichten, welche die Herzen moderner Mamis höher schlagen lassen und gerade ganz frisch ihren eigenen Onlineshop gestartet haben. Wie wir die beiden mit ihrem ausgezeichneten Geschmack kennen, kann dieser Shop einfach nur einschlagen wie eine Bombe, denn die beiden Mädels beweisen ein überaus feines Gespür für Trends und guten Geschmack. Wir wünschen den beiden von ganzem Herzen einen erfolgreichen Start mit ihrem neuen *Baby*. Nun möchten wir Euch nicht länger auf die Folter spannen und starten umgehend mit unserer Interviewreihe „Du bist einzigartig“ mit Fragen rund um Kinder, den eigenen Stil und das persönliche Glück.

Name: Greta

Blog: kid-à-porter (www.kidaporter.com)

Beruf: Geschäftsführerin vom Onlineshop kidaporter.com

Anzahl und Alter der Kinder: Eine Tochter, 2 Jahre

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Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

Einiges anders. Ich war kosmopolitisch, ständig auf Reisen und out-in-town, viel mit Freunden unterwegs und Kultur- und Shopping-süchtig.

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast?

Mein Vorsatz vor der Geburt von Philippa war, sie an unseren Lebensrhythmus anzupassen statt uns für’s Kind komplett verändern.
Hat das geklappt? Naja, so halb. Ich muss gestehen, dass es unglaublich viel Organisation und Kraft kostet, unseren alten Lebensrhythmus mit Kind aufrecht zu erhalten. Bei manchen Dingen klappt es gut, sie reist gerne mit und wir können uns mit ihr auch mit Freunden im Restaurant treffen.

Bei anderen Dingen haben wir der Bequemlichkeit halber unseren Lifestyle etwas angepasst. Aber nur angepasst und nicht aufgegeben. So haben wir z.B. die Wahl unserer Locations etwas angepasst, denn stylishe Restaurants machen nur halb so viel Spaß, wenn Du ständig einem 2-jährigen Kind hinterher flitzen musst.

Was ich vermisse?

Ehrlich gesagt manchmal einfach Zeit für mich bzw. für uns zu zweit. Wir haben zwar regelmäßig eine Date-Night eingeführt, wo ein Babysitter auf Pippa aufpasst und wir in Ruhe weggehen können. Aber ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal in Ruhe eine Konversation geführt habe, bei der ich mich aufs Gespräch konzentrieren konnte

Was ist Stil für Dich?

Das ist aber eine interessante Frage. Für mich hat Stil mit Ästhetik zu tun und dem Ausdruck meiner Persönlichkeit. Ich bin von Sternzeichen Löwe und passend dazu bin ich etwas exzentrischer was meinen Stil angeht. Ich trage gerne Animal-Print Teile wie meine Leopardenhose oder bunte Kleider.

Wie hat sich Dein Stil geändert seit Du Kinder hast?

Er ist etwas praktischer geworden. Denn High-Heels auf dem Spielplatz finde ich etwas affig 😉 Auch habe ich meine geliebten weißen Hosen in der Anfangszeit eher durch gemusterte ersetzt. Dennoch bin ich ein großer Verfechter davon, dass Mamas ihrem Stil und somit sich treu bleiben sollten und nicht aufgrund von Geburt und Kind plötzlich in Sack und Asche rumlaufen bzw. sich vernachlässigen sollten.

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?

Den gibt es bei uns nicht – und irgendwie finden wir das auch spannend. Ich bin beruflich viel unterwegs und nehme Pippa sofern möglich gerne mit. Ansonsten verbringen wir einige Zeit im schönen Süden Deutschlands, wo meine Firma sitzt und die Großeltern leben. So haben wir eine win-win Situation

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

Ein unheimlich liebevolles, offenherziges, tolerantes und dennoch strenges Elternhaus. ­ Ich bin unglaublich stolz darauf, sagen zu können, dass meine Eltern neben meinem Mann meine engsten Vertrauten sind und wir ein sehr inniges, freundschaftliches Verhältnis haben.

Bei uns waren die Türen immer offen – für Freunde, die ich mit nach Hause bringen durfte oder für Menschen, denen es nicht so gut ging und meine Eltern hatten und haben immer ein offenes Herz.

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Liebe, Fairness und Respekt im Umgang miteinander – denn das erwarten wir eigentlich alle von unserem Gegenüber – und dennoch vergessen es viele. Ich selbst lebe nach dem Wald-Prinzip: so wie es reinhallt, hallt es auch wieder heraus – und damit fahre ich seit ich denken kann sehr gut.

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?

Schwimmen gehen, denn meine Maus ist eine richtige Wasserratte! Wir toben und springen, bis Mama nicht mehr kann 🙂

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?

Shoppen gehen 🙂 Aber das ist für Kids wohl auch die aller langweiligste Beschäftigung, während Mama damit Stunden verbringen könnte. Daher bin ich ein großer Fan von Shoppen ohne Kids – oder online 😉

Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten…?

  • Tolles Spiel: Das Angelspiel, wo man aus einem Aquarium mittels eine Angel mit Magnet Fische angelt – damit könnte Pippa Stunden verbringen
  • Tolles Buch: Das Mäusehaus – mit Sam und Julia. Unglaublich liebevoll erzählt, mit schönen Fotos untermalt, lesen auch Erwachsene gern
  • Tolle Kinderklamotten? Aus unserem eigenen Onlineshop www.kidaporter.com mit Marken wie Little Marc Jacobs, Stella McCartney Kids, Roberto Cavalli Junior und vielen mehr.

Wir sind unheimlich stolz darauf, euch ab September in unserem Online Shop endlich die hochwertige Kindermode anzubieten zu können, die wir bisher nur in den Outfits auf dem Blog präsentiert haben. Dafür ackern wir seit Wochen quasi Tag und Nacht. Ihr dürft also gespannt sein und wir freuen uns sehr auf euer Feedback!

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Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Unsere tolle Kita, die aber leider nur bis 15h geht. Und dann natürlich die tollsten Großeltern, Fast-Großeltern, Paten, Freunde, etc. Wir haben das Glück, ein so fröhliches Kind zu haben, dass sich die Betreuer eher darum streiten, wer sie hüten darf. Ich hoffe, das lässt nie nach.

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Glücklich macht mich, Zeit mit meiner Familie und lieben Freunden zu verbringen. Ein schöner Nachmittag am Pool, mit Barbeque, schönen Gesprächen bis spät in die Nacht und die Kinder immer dabei.

Traurig stimmt mich, dass dafür leider immer zu wenig Zeit bleibt, wir alle durch unser Hamsterrad flitzen und dabei manchmal den Blick für das Wesentliche verlieren.

 

Wir wünschen Greta und ihre Freundin Eve einen erfolgreichen Start in das Onlineshop-Business und sind uns sicher, dass wir regelmässig dort vorbei schauen (und sicher auch shoppen) werden. Danke für die tollen Antworten und bis ganz bald mal wieder in natura!

Liebe Grüsse

rosa&limone

PS: Hier einen Überblick über unsere weiteren, einzigartigen Interviewmütter:

Du bist einzigartig mit Renate von titatoni

Du bist einzigartig mit Martina von Formtiere

Du bist einzigartig mit Viola von kikabu

Du bist einzigartig mit Rebecca von Verlockendes

Du bist einzigartig mit Janina von kleinstyle

Du bist einzigartig mit Dani von butterflyfish

Du bist einzigartig mit Marisa von Engelenchen

Du bist einzigartig mit Marisa von Engelenchen

Hallo Ihr Lieben

Heute dürfen wir Euch wieder eine wunderbare Frau und Mutter in unserer Interviewreihe Du bist einzigartig vorstellen, die gerade relativ frisch zum dritten Mal Mama geworden ist (und ihr kleiner Sohnemann sieht sooooooo süss aus). Auf Ihrem Blog Engelenchen geht es um die schönen und manchmal auch die traurigen Dinge im Leben, wie Ihr auch in ihrem Interview lesen werdet. Und es geht um Kreatives wie Erlebtes, Genähtes, Gestricktes, Gehäkeltes, Gedachtes und Persönliches sowie allerlei Geschriebenes und Gezeigtes rund um’s Selbermachen und das Leben mit Kindern. Aber jetzt möchten wir Euch nicht länger auf die Folter spannen und starten gleich, los geht’s!

Rosa & limone’s Fragebogen „Du bist einzigartig“

Name: Marisa

Blog: www.engelenchen.de

Beruf: Ursprünglich promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin. Jetzt: Selbständig mit Blog und Label „Engelenchen“.

Anzahl und Alter der Kinder: Helene (2008) im Himmel, Kleinmädchen (2,5 Jahre) und der kleine Prinz (1 Monat).

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Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

Vor meiner Tochter Helene war ich ziemlich karriereorientiert und habe emsig an meiner akademischen Laufbahn gearbeitet. Ich war an einer renommierten privaten Hochschule als Juniorprofessorin tätig, habe im Schwerpunkt „Unternehmensbewertung“ und „Finance“ unterrichtet und in diesen Bereichen geforscht. Ich war schon seit vielen Jahren mit meinem Mann zusammen. Davon hatten wir den Großteil in Zürich gelebt, bevor wir dann in der Schwangerschaft mit Helene nach Hamburg umzogen. Ich würde sagen ich war eine sehr karrierebewusste junge Frau, die absolut keine Ahnung oder Vorstellung davon hatte, wie sehr einen Kinder verändern (können)…

 

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?

Puh, so ziemlich alles. Durch Helene hat sich mein ganzes Leben so grundlegend verändert, dass ich darüber ein Buch schreiben könnte. Sie erkrankte mit vier Wochen an Leukämie – das hat natürlich sofort alles in Frage gestellt und das Leben geriet völlig aus den Fugen. Wir haben uns in die Situation hereingefunden und auch viele sehr glückliche, beinahe normale Wochen zu Hause verlebt. Mit knapp 10 Monaten verstarb Helene aber sehr plötzlich an einem Krankenhauskeim. Eine Angst, mit der wir ständig lebten, aber niemals hätte ich mir vorstellen können, das wirklich erleben zu müssen geschweige denn überleben zu können. Ich habe mich durch Helene und ihren Tod so sehr von meinem alten Leben entfernt, dass ich nie wieder in meinen Beruf gefunden habe. Ich habe begonnen, mich kreativ zu beschäftigen, mich irgendwie mit meiner Trauer kreativ auseinander zu setzen. Es folgte der Blog und dann mein Label „Engelenchen“, mit dem ich heute selbständig bin.

Helenes kleine Schwester hat uns in den Alltag und das Leben zurück geholt. Und zwar mit allen Facetten. Wir sind unendlich dankbar und froh sie zu haben. Sie kann aber auch verdammt anstrengend sein J, wie das Leben mit kleinen Kindern eben ist. Freie Zeit für mich vermisse ich oft. Gerade jetzt mit dem kleinen Prinzen ist die natürlich sehr rar gesät bzw. schlichtweg gar nicht vorhanden.

 

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert. seit Du Kinder hast?

Die Beantwortung fällt mir schwer, denn Stil ist ja ein sehr breiter Begriff. Er unterstreicht die Persönlichkeit und hat sehr viel mit Wahrnehmung und Austrahlung zu tun. Ich habe mich durch unsere Kinder sehr verändert, aber inwiefern das meinen Stil betrifft weiß ich gar nicht. Ich vermute man kann auf meinem Blog schon meinen ganz eigenen Stil erkennen. Farben und Materialien, die ich liebe. Und die Art wie ich schreibe. Das bin eben einfach ich.

 

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?

Wenn uns der kleine Prinz nicht schon aus dem Schlaf gerissen hat, werden wir meist gegen 7.30 Uhr vom Kleinmädchen geweckt, die unbedingt sofort und auf der Stelle „Rüürück“ (Frühstück) machen will. Den Part übernimmt mein Mann. Sie verschwinden in der Küche, wo das Fräulein dann auf dem Küchentisch sitzt und O-Saft presst, während er alles vorbereitet. Ich stille den kleinen Prinzen oder schlafe noch ein halbes Stündchen weiter. Nach dem Frühstück fährt der Papa ins Büro und hier nimmt der Kinderalltag seinen Lauf. Kleinmädchen kommt im August in die Kita, wird aber schon jetzt an 3 Tagen für 3-4 Stunden vormittags von ihrer heiß geliebten Bina betreut. Vor der Geburt des kleinen Prinzen war das meine Arbeitszeit in der Werkstatt. Jetzt verbringe ich diese Zeit mit ihm allein. Spazierengehen, Kuscheln oder Erledigungen, die mit einem Kind einfacher sind.

Danach stehen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm. Freundebesuch, Kinderturnen, Einkaufen, Spielplatz, Eisessen, im Garten spielen oder oder. Gern spannen wir auch mal Omi und Opa ein.

Das Fräulein macht (leider *urgs*) keinen Mittagsschlaf mehr, da heißt es dann dafür Abendbrot schon um 18.30 Uhr und Schlafenszeit ab 19.30 Uhr. Das wäre dann unsere freie Zeit, ist aber gerade auch die wachste Phase des kleinen Prinzen… nunja, wir arbeiten daran.

 

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

Meine Kindheit, meine Eltern und Großeltern…. aber nichts hat mich so sehr geprägt und verändert wie der Tod unserer großen Tochter.

 

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Ich wünsche mir, dass meine Kinder ihrem Herzen folgen. Dass sie mutig und selbstbewusst durch’s Leben gehen und sich dabei immer bewusst darüber sind wie wertvoll das Leben ist.

 

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?

Gemeinsam lesen, singen und basteln oder auch spazieren gehen und sich unterhalten, das geht nämlich jetzt ausserordentlich gut. Es kommen viele spannende und lustige Dinge aus ihrem Mund, leider schreibe ich viel zu wenig auf. Ich liebe es mit anzusehen wie sehr das kleine Fräulein nur für den Augenblick lebt. Wann geht das eigentlich verloren?

 

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?

Das nächtliche Aufwachen…. Ein ganzer müder Tag mit vor Energie strotzendem Kleinkind und einem mit der Verdauung beschäftigten Baby kann verdammt lang sein.

 

Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten…?

Auf meinem Blog schreibe ich eine Serie über unsere liebsten Kinderbücher. Ich lese für mein Leben gern vor! Kinderklamotten würde ich am liebsten selber nähen, komme aber nicht dazu. Ansonsten shoppe ich gern auf DaWanda und Etsy.

 

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Wir haben die liebevollste Babysitterin, die sehr viel mehr als „nur“ Babysitter ist. Sie betreut das kleine Fräulein für einige Stunden pro Woche und unternimmt mit ihr viele schöne Ausflüge.

Zusätzlich habe ich eine großartige Schwiegermutter, die immer für uns da ist und auch gern mal einfach zum Mittagessenkochen vorbei kommt. Meine Mutter arbeitet noch voll, kommt aber seit einigen Wochen auch regelmäßig einen Nachmittag in der Woche, um mit dem kleinen Fräulein zu spielen.

 

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Musik macht mich meist traurig. Auch heute noch. Der natürliche Umgang des kleinen Mädchens mit ihrer großen Schwester im Himmel macht mich sehr glücklich. Sie liebt ihre große Schwester, ohne sie je kennen gelernt zu haben. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Und genauso schön ist es jetzt auch zu sehen, wie liebevoll sie sich um ihren kleinen Bruder kümmert.

Ihr Lachen und das fröhliche Glucksen des kleinen Prinzen machen mich unendlich glücklich. Und es gab eine Zeit, da habe ich geglaubt, nie wieder Glück empfinden zu können…

 

Liebe Marisa, wir beide sind wirklich glücklich, dass Du uns einen kleinen Einblick in Dein Leben gegeben hast. Sicherlich macht Dein Interview einige unserer Leser nachdenklich und bestimmt auch ein wenig traurig, aber auf alle Fälle Mut, das Leben aus vollen Zügen und jeden Tag aufs Neue zu geniessen. Wir möchten an dieser Stelle auch noch die Stiftung Helenes Helfer erwähnen, die von Marisa ins Leben gerufen worden ist.

Helenes Helfer e.V. engagiert sich für Kinder, die aufgrund körperlicher, geistiger oder seelischer Probleme kein unbeschwertes Leben führen können. Dank Mitglieder und Spender können einzelne Kinder und ihre Familien direkt oder indirekt über ausgewählte Einrichtungen unterstützt werden. Beispielsweise mit der Finanzierung verschiedener Therapien, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden, mit der Ausstattung therapeutischer Einrichtungen, mit der Organisation besonderer Events und vielem mehr möchte Helenes Helfer mit ihrem Netzwerk Kindern mit einem schweren Schicksal wieder Frohsinn und Stärke vermitteln.

Fühl Dich von uns gedrückt, die liebsten Grüsse

rosa&limone

 

PS: Hier einen Überblick über unsere weiteren, einzigartigen Interviewmütter:

Du bist einzigartig mit Renate von titatoni

Du bist einzigartig mit Martina von Formtiere

Du bist einzigartig mit Viola von kikabu

Du bist einzigartig mit Rebecca von Verlockendes

Du bist einzigartig mit Janina von kleinstyle

Du bist einzigartig mit Dani von butterflyfish

Du bist einzigartig mit Dani von butterflyfish

Hallo Ihr Lieben!

Wir freuen uns sehr, dass unsere Interviewreihe *du bist einzigartig“ so toll bei Euch ankommt und wir von Euch regelmässig Mails erhalten, in denen wir einfach eine schöne Resonanz von Euch bekommen, was uns glücklich macht, motiviert und anspornt. Schön dass es Euch gibt!!!!! Heute dürfen wir Euch eine weitere Bloggerin in der Kategorie Familie/Mamablog vorstellen, die überaus sympathisch ist und die einen auf ihrem Blog butterflyfish an ihrem Leben und Werkeln teilhaben lässt und dort wunderschöne Dinge vorstellt, die sowohl Kinder glücklich machen, als auch Eltern zufrieden stellen, was ja nicht immer allzu leicht ist…

Viel Spass bei unserem neuen Interview *du bist einzigartig*
Name: Dani
Blog: www.butterflyfish.de
Beruf: Grafikerin und Fotografin
Anzahl und Alter der Kinder: ein Patchworkkind (11) und die kleine Chefin (6)

 

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Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

So richtig kann ich mich nicht mehr erinnern, so ab 17 bis Mitte 20 habe ich noch viel aufgelegt und war dahingehend ewig im Nachtleben unterwegs, zum Teil von Donnerstag bis Sonntag ohne schlafen. Würde ich heute gar nicht mehr schaffen…
Mit meinem Umzug nach Berlin muss ich aber zugeben, dass mich das dann doch irgendwann anfing zu langweilen, abgesehen davon schimpfte sich in Berlin jeder Trottel „DJ“, also hab ich aufgehört. Da gab es einfach schon genug gute Jungs.

Bin dann viel ruhiger geworden und habe stattdessen oft Freunde zum Essen oder Ratschen eingeladen. Das ging dann auch mit kleinem Kind, daher würde ich das heute eher als fließenden Übergang sehen, der jetzt nicht unbedingt die Bombenveränderung mit sich gebracht hat. Würde ich heute sagen. Damals hat sich natürlich von einem Tag auf den anderen ALLES total verändert… 🙂

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?

Naja, soooo viel nicht, wenn man davon absieht, dass da auf einmal jemand ist, der total abhängig von einem ist. Die Verantwortung, die man auf einmal zu tragen hat und dieses unfassbare Gefühl von Liebe, welches man wirklich für niemand anderen empfinden kann. Natürlich liebt man auch seinen Mann/Freund/Partner, aber es ist ein anderes Gefühl, als sein Kind zu lieben. An sich ist mein Leben reicher geworden, weil man jemanden hat, an den man seine schlauen Sprüche weitergeben kann. 😉

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert. seit Du Kinder hast?

Fiese Frage, wie mein Freund so schön sagt, er konnte bei mir noch keinen Stil erkennen. Vermutlich weil mich das Thema noch nie sonderlich interessiert hat. Mein Stil hat sich auch nicht wirklich verändert seit ich Kinder habe, inzwischen achte ich vielleicht (manchmal) ein bisschen mehr auf mich. Statt jeden Tag Kapuzenpulli, Jeans und Sneakers besitze ich inzwischen tatsächlich auch Blusen, „richtige“ Damenschuhe und sogar das ein oder andere Kleidchen. Und manchmal ziehe ich sie auch an…

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?

Einen richtigen Alltag hab ich gar nicht, weil unsere Lebenssituation aktuell noch sehr abwechslungsreich ist. Meine Tochter lebt eine Woche bei mir, die andere Woche bei ihrem Vater. Als Patchworkfamilie haben wir momentan zwei Wohnungen, weil wir in unserer Gegend nichts finden können, da sich der Wohnungsmarkt enorm verschärft hat. Das wird jetzt wohl auch noch eine Weile so bleiben. Daher sind wir mal hier, mal da und ich stehe entweder gegen 7 oder gegen 8 auf. Und wenn gar keiner da ist, kann es auch schon mal neun werden. Heute war es 6:11…

Wenn ich mit der Chefin zu Hause schlafe ist es jedenfalls so: Um acht klingelt der Wecker, es wird kurz zusammen gefrühstückt, danach geht es gegen 9 in die Kita. Dreimal die Woche versuche ich laufen zu gehen oder einmal die Woche ins Fitnessstudio – statt eines Laufs. Dazwischen wird gearbeitet. Gegen 16:00/16:30 hole ich die Chefin aus der Kita ab. Meistens spielt sie dann noch mit ihren „Kumpels“ im Hof, gegen halb7 gibt es dann Abendessen (im Sommer meist später) und KIKA. Kurz vor 8 geht es dann mit Geschichte ins Bett und ich…ich arbeite dann weiter. Meist so bis 1.

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

Das ist eine schwere Frage, denn geprägt wird man ja in so einem Alter, in dem man das gar nicht mitbekommt. Also waren es wohl meine Eltern.
Lernen müssen und Erfahrungen gesammelt habe ich viele Jahre lang noch viel mehr, ganz besonders in den letzten vier Jahren und es gibt auch heute noch Luft nach oben. Das hört nie auf 🙂

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Auf jeden Fall Kraft und Durchsetzungsvermögen. Das sie sich trauen, ihren eigenen Weg zu gehen und auch sagen können, was ihnen mißfällt. Das meine Tochter auch im Teenageralter noch mit mir reden möchte oder zumindest weiß, dass sie es kann. Mit sich selbst zufrieden zu sein und Respekt vor anderen Menschen zu haben.

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?

Definitiv: Reisen! Eine Reise mit den Kindern bietet so viel. Man erlebt neue Städte und Länder, lernt ganz andere Menschen und Kulturen kennen und hat eine Erinnerung, die man mit nach Hause nehmen kann. Bilder im Kopf. Geschichten. Immer wieder Fragen. Über Jahre.
Im Alltag: Zeit! Mindestens ein gemeinsames Essen am Tag. Ein Film am Freitag Abend.

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?

Spielplätze. Ich hocke dort nicht gerne rum. Die „Mein Kind first“ Mentalität ist mir da schon zu oft begegnet und einfach zuwider. Daher weigere ich mich eigentlich erfolgreich, mit ihr da hin zu gehen. Glücklicherweise haben wir zum einen einen super Hof, zum anderen ist ihr Vater da wesentlich lockerer als ich und geht statt mir mit ihr auf Spielplätze. Streiten macht auch keinen Spaß.

Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten…?

Als Gesellschaftsspiele haben für beide Kinder (bei einem immensen Altersunterschied von fünf Jahren) „Looping Louie“ oder „Affenalarm“ immer gut funktioniert. Bei Büchern ist die Bandbreite immens, Christine Nöstlinger, die drei Fragezeichen, Frag doch mal die Maus oder auch das klassische Märchenbuch oder auch Rico, Oscar und… oder Harry Potter.
Kinderklamotten…ach, da gibt es inzwischen ja eine sehr große Auswahl, mein persönliches Lieblingslabel ist und bleibt aber Kids Case.

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Die Oma ist inzwischen auch nach Berlin gezogen und nimmt gern mal die Chefin. Und dann ist da ja auch noch der Papa und mein Kerl. An sich versuche ich aber auch alles so zu organisieren, dass ich sie – in der Zeit, in der sie bei mir ist – nicht groß weggeben muss, da ich durch das derzeitige Wechselmodell sowieso eine Woche ‚frei‘ habe.

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Meine Familie. Und mein Job, in dem ich seit vier Jahren nur noch das machen darf, was mir Spaß macht. Es war ein langer Weg dort hin, aber ich bin angekommen.
Traurig machen mich Streitereien und Entscheidungen, die manchmal gefällt werden müssen, die einem das Leben (erst mal) schwer machen…

Liebe Dani, vielen lieben Dank für das tolle Interview, klasse einen kleinen Einblick in Dein Familienlieben bekommen zu haben!!!

Viele liebe Grüsse

rosa&limone

PS: Habt Ihr ein Interview verpasst? Hier habt Ihr einen Überblick über unsere bisherigen, einzigartigen Frauen und Mütter

Du bist einzigartig mit Renate von titatoni

Du bist einzigartig mit Martina von Formtiere

Du bist einzigartig mit Viola von kikabu

Du bist einzigartig mit Rebecca von Verlockendes

Du bist einzigartig mit Janina von kleinstyle