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Warum die Schule uns oft stresst

Schulstress

 

 

Hallo Ihr Lieben!

Die letzten Wochen empfanden wir beide als sehr stressig. Wir treffen uns ja regelmäßig donnerstags und tauschen uns aus, was es bei uns beiden, aber auch unseren Kindern und Männern Neues gibt und was uns beschäftigt. Eines der immer wiederkehrenden Themen von uns beiden ist immer wieder das Thema Schule. Dabei fiel uns auf, dass es gute wie auch schlechte Tage gibt.

Vor allem mit den älteren Kindern stoßen wir immer wieder an unsere Grenzen. Wir haben sehr sportliche, lebendige und abenteuerlustige Kinder, die sehr gerne im Freien sind. Alle machen ihre Sache in der Schule sehr gut, aber genauso geniessen sie ihre Freiheiten und die Zeit mit ihren Freunden sehr. Es fällt ihnen allen an manchen Tagen recht schwer, sich nach einem langen Schultag erneut noch einmal hinsetzen zu müssen, sei es für die Hausaufgaben oder als Vorbereitung für die nächste Klassenarbeit. Da gibt es dann auch immer wieder Kämpfe und Stress und ja auch Tränen und Streit.

Wenn wir uns an die ersten Jahre ihrer Kindheit erinnern, müssen wir schmunzeln. Wie schön, leicht und unkompliziert war diese Zeit. Wir waren oft im Freien, genoßen die Natur, malten und bastelten viel. Trafen uns mit anderen Müttern, wozu heute die Zeit leider gänzlich fehlt. Die Kinder hatten ihre geliebten Hobbies, gingen zur Kunstschule oder zur Musikalischen Früherziehung, zum Turnen oder zu ihrem geliebten Fußball oder ins Ballett. Und heute?

Der Wecker klingelt früh morgens, die Kinder machen sich schon vor sieben auf den Schulweg, haben Unterricht und manchmal noch Nachmittagsunterricht. Meistens sind sie dann nach einem langen Schultag müde und haben so gar keine Lust mehr auf Hausaufgaben. Sie möchten sich mit Freunden verabreden oder einfach mal nichts tun oder tun müssen. Da meist schon der nächste Termin ansteht, darf allerdings nicht allzu lange getrödelt werden.

Und auch wir als Eltern sind gestresst. Als wir noch keine Kinder hatten, sind uns oft diese gestressten Mütter aufgefallen, die übermotiviert ihre Kinder durch die Schule boxten. So wollten wir nie werden. Und jetzt? Geht es uns nicht manches Mal genauso?

Auch wir wollen nur das Beste für sie. Aber was ist das Beste? Ist es nicht viel besser sie zu stärken und zu motivieren, ihnen zu vertrauen, uns hinter sie zu stellen, auch wenn mal was nicht so gut läuft? Denn Kinder wollen doch auch nichts anderes als gut zu sein, sich wohl zu fühlen und sie brauchen Anerkennung und Liebe. Und wir als ihre Eltern sollten ihnen diese unbedingt geben. Vielleicht läuft das ganze dann etwas leichter, sicherlich nicht immer, aber ab und zu!

Wir sollten unseren Kindern auch die Möglichkeit geben Pause machen zu dürfen. Nicht unser Tagespensum mittragen zu müssen, sondern selbst ihre Zeit einteilen zu dürfen. Vielleicht sollten wir ihnen viel mehr zutrauen, uns zurückziehen, ihnen Verantwortung übertragen und sie selbständiger entscheiden lassen. Natürlich haben wir keine Lust auf Hausaufgaben  spätabends mit einem müden Kind. Es ist unsere Aufgabe gemeinsam mit unseren Kindern einen Mittelweg zu finden, der für uns alle als Familie passt. Dass wir gemeinsam die Basis legen gegenseitig Rücksicht zu nehmen, die jeweiligen Bedürfnisse aussprechen zu können, auch wenn dies sicherlich bei drei Kindern je Familie nicht immer einfach ist. Da ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt.

Diese Finderspitzengefühl, gepaart mit guten Nerven wünschen wir uns!

 

Happy SUNday!

rosa&limone