Privatsphäre im Internet und Kinder im Netz

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Hallo Ihr Lieben!

Gerade kursieren im Netz viele verschiedene Artikel über das Thema Privatsphäre im Internet mit der Hauptfrage: Sollen Kinderbilder im Internet öffentlich verfügbar gemacht werden? Diese Artikel sind teilweise sehr gut geschrieben, manche jedoch aber auch recht reißerisch. So heißt es beispielsweise im Tagesspiegel, dass Das Zurschaustellen der eigenen Kinder im Internet Missbrauch ist, worauf Steve Rückwardt den Artikel Kinder im Social Web? Ja doch, bitte! veröffentlicht hat.

 

Privatsphäre unserer Kids

Auch wir werden regelmäßig von Freunden und Bekannten angesprochen, warum wir denn auf unserem Blog unsere Kinder abbilden, dass dies ja auch Gefahren mit sich ziehen kann und dass die Kinder irgendwann, wenn sie dann erwachsen sind, es sicher nicht mehr cool finden werden, wenn Kinderbilder von ihnen im Netz zu finden sind. Wir haben unsere Kinder seit Start unseres Blogs abgebildet und vor allem unsere Kleinsten konnten sich hierbei natürlich nicht bewusst zur Wehr setzen. Wir verstehen beispielsweise die Entscheidung anderer Eltern und auch Blogger, die ihre Kinder nicht im Internet zeigen möchten und akzeptieren natürlich diese Haltung, die wir absolut auch nachvollziehen können. Daher haben wir auf unserem Blog auch immer nur unsere eigenen Kinder abgebildet und würden niemals beispielsweise Bilder eines Kindergeburtstages mit den übrigen Geburtstagsgästen ohne Rücksprache mit den Eltern veröffentlichen.

Unsere Meinung zur Privatsphäre im Internet ist folgende:

Heutzutage ist dank Facebook, Instagram und all den anderen Social Media Kanälen das Internet überall präsent und unsere Kinder wachsen damit ganz natürlich auf. Wichtig ist uns zu jedem Zeitpunkt ein verantwortungsbewusster Umgang, denn nur so können sie Medienkompetenz erlernen. Gewisse Grenzen sollten gewahrt werden – so werden wir niemals peinliche Fotos oder nackige bzw. entkleidete Kinder zeigen.

Wir sind beide keine Mamis, die jeden Pups ihrer Kinder veröffentlichen und nach likes dürsten. Es gibt viele Eltern, die jeden Entwicklungsschritt wöchentlich, wenn nicht sogar täglich, auf Facebook posten, was wir persönlich auch etwas grenzwertig finden. Aber das muss wirklich jeder selber für sich entscheiden. Wir reden offen mit unseren Kids über die Bilder und mit den Großen ist dies schon wunderbar möglich. Sie sehen unseren Blog in gewisser Weise als Job für uns an und wissen genau, dass wir daran verdienen (natürlich keine Unsummen, aber ein nettes Taschengeld) und dass wir für Bilder beispielsweise gratis Mode zugeschickt bekommen. Sie wissen, dass sie durch unseren Blog tolle Rechercheausflüge und Urlaube machen dürfen und Ihnen ist klar, dass sie dafür auch etwas mitleisten und ab und an posieren müssen. Luca und Finn haben schon als Baby Werbung für Kindersitze gemacht. Finn hat beispielsweise auch schon für eine Schulranzenmarke gemodelt und durfte dann das Geld auf sein Sparbüchlein einzahlen. Luca hatte schon verschiedene  Modeaufnahmen und einen kleinen Werbefilm, der ihm großen Spaß gemacht hat. Von daher gab es von jeher Fotos im Netz. Unsere Kinder haben bisher alle Spaß am fotografieren, mitbasteln, kochen…

Unser Blog gehört zu unserem Leben und natürlich auch ein Stückweit zu denen unserer Kinder. Natürlich wird es in der Pubertät so langsam schwieriger . Und es kommen schon auch Sätze wie „aber das Bild kommt nicht auf den Blog…“ Und natürlich gibt es auch ab und an kritische Anmerkungen der Kids, die dann explizit sagen, dass sie beispielsweise auf diesem Bild blöd aussehen und so nicht gezeigt werden möchten. Das akzeptieren und respektieren wir natürlich und löschen das betroffene Bild einfach.

 

 

Privatsphäre von uns

Ebenso ist es oftmals nicht einfach zu entscheiden, was wir Euch, unseren Lesern, über uns preis geben. Aus diesem Grund haben wir anfangs, als bloggen noch absolutes Neuland für uns war, eigentlich auch die Namen rosa&limone gewählt, um ein wenig anonym bleiben zu können und haben uns eigentlich auch nie auf einem Foto gezeigt. Aber die Zeiten ändern sich und unser Blog und auch wir haben uns natürlich weiter entwickelt.

 

 

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Auf vielen anderen Blogs finden wir Geschichten über Intimitäten, über Fehlgeburten, Trennungen, Entwicklungsschritten der Kinder und wir müssen immer wieder aufs Neue entscheiden, was und wie viel wir Euch erzählen können und möchten. Viele Leser dürsten nach genau diesen Geschichten. Ist ja auch immer spannend, finden wir natürlich auch. Wir haben es in der Vergangenheit immer so gemacht, dass wir natürlich viele Dinge von uns preis geben, aber nicht alles. Und genauso ist es auch bei unseren Kindern. Wenn es mal eine 5 In Mathe gibt, muss dies nicht gleich mit Euch allen auf dem Blog durch diskutiert werden. Und auch aus dem Leben als alleinerziehende Mama wird natürlich ab und an erzählt, aber nicht ständig. Das versteht Ihr doch bestimmt oder?

Wie handhabt Ihr das denn mit Kinderbilder auf Facebook und Co? Habt Ihr Euch eine Grenze gesetzt?

Wir sind gespannt auf Eure Meinung, liebe Grüße

rosa&limone (Tanja & Daniela :))

  • Carola sagte am 22. April 2015 um 10:49 Uhr

    Hallo ihr Lieben,
    das Wichtigste, das ihr geschrieben habt, ist, dass ihr die Kids einbezieht. Auch Kinder können bereits ein Bild von sich „freigeben“ oder eben nicht. Meine Tochter (9) und mein Mann haben gestern ein kleines Musik-Video („Küssen verboten!“) gemacht, dass mein Mann eigentlich posten wollte. Sie meinte dann, dass sie das nicht möchte, weil sie noch üben will und dann freut sie sich auf noch einen Dreh, den er dann gerne posten darf, wenn sie dann einverstanden ist. Die andere Grenze, Unangenehmes & Co., steht für mich ausser Frage – ein absolutes No-Go! Lasst uns schöne und positive Dinge verbreiten – Müll und Bad News gibt es sonst schon genug! Liebe Grüsse an euch beide und eure Kids, Carola