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Du bist einzigartig mit Brigitte plus Buchverlosung

Hallo Ihr Lieben.

Wir im Süden sind immer noch etwas im Ferienmodus, rosa ist erst gestern wieder zurück aus dem Allgäu gekommen und wir hatten leider noch nicht die Zeit, uns im neuen Jahr wieder zu sehen. Aber das wird ganz bald nachgeholt!
Das letzte Wochenende vor Schul- und Kindergartenbeginn steht vor der Türe und wir werden versuchen, das Wochenende noch einmal in vollen Zügen zu genießen, noch einmal die vergangenen drei Wochen Revue passieren zu lassen und uns natürlich auch ein wenig auf die kommende Zeit vorzubereiten. Ehrlich gesagt sind wir ein wenig traurig, dass die Ferien vorbei sind, andererseits aber auch teilweise froh, dass die Kinder wieder ihren normalen „Beschäftigungen“ nachgehen und wir nicht von morgens bis abends für ihre Freizeitplanung zuständig sind. Und am Montag haben wir ein Geburtstagskind, für das natürlich auch noch einiges vorzubereiten gilt.

Als erstes Interview im Jahr 2016 dürfen wir Euch heute Brigitte vorstellen, die wir seit einigen Jahren kennen, sehr mögen und überaus schätzen. Sie ist selbständige Journalistin sowie Mutter von drei Kindern und immer mit diversen Projekten beschäftigt. Eines ihrer Projekte war vergangenes Jahr die Erstellung eines schwäbischen Kochbuches mit den Lieblings-Rezepten aus der Region. Brigitte hat sich in Schwaben auf die Suche gemacht nach Rezepten, die es wert sind, festgehalten zu werden, bevor sie in Vergessenheit geraten. Und es sind Geschichten dabei, die oft seit vielen Jahren nicht mehr erzählt worden sind. Auch ich durfte mitmachen und habe ein Rezept meiner Oma beigesteuert, das ich heute noch sehr liebe, mit dem ich schöne Erinnerungen verbinde und das auch meine Kinder überaus mögen, nämlich „Apfelküchle mit Vanillesoße“!

Brigitte war so lieb und stellt uns nun drei Exemplare ihres Kochbuches „Schwaben. Die Gerichte unsere Kindheit. Rezepte und Geschichten“ zur Verlosung für Euch zur Verfügung, ist das nicht toll? Aber jetzt starten wir erst einmal mit ihrem Interview:

 

 

 

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Name: Brigitte Fries

Beruf: Journalistin

Anzahl und Alter der Kinder: 3 Kinder (9, 6 und 4 Jahre)

 

 

 

Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

Vor der Geburt meiner ersten Tochter war ich in der Redaktion einer Lokalzeitung. Der Arbeitstag hat selten vor 10 Uhr begonnen, dafür war aber meist spät Feierabend. Abend- und Wochenendtermine waren mehr Regel, als Ausnahme, was mir aber wenig ausgemacht hat, da ich schon immer gerne gearbeitet habe. Und mein Beruf bietet die Chance, fast immer und überall reinschauen zu dürfen. Diese Möglichkeit fasziniert mich bis heute.

 

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?

Nach der Geburt meiner Großen war schnell klar, dass ich wieder zurück in den Job will, dass sich aber die früheren Arbeitszeiten schlecht mit Kindern vereinbaren lassen. Daher habe ich zunächst die Seiten gewechselt und habe in einer Pressestelle gearbeitet, was auch eine spannende Erfahrung war. Nachdem unser Sohn auf der Welt und in der Krippe bestens betreut war, bin ich in das Stadtberatungsbüro meines Mannes mit eingestiegen. Ich unterstütze ihn bei Bürgerbeteiligungsaktionen, führe Interviews, schreibe Artikel für Stadtteilzeitungen – alles Themen, die nicht sehr weit weg sind von dem, was ich bisher gemacht habe. Außerdem bin ich gemeinsam mit einem Fotografenkollegen regelmäßig für das Magazin „Mein Ländle“ auf Tour – ein spannender Job, durch den wir viele interessante Gegenden und noch mehr interessante Menschen kennen gelernt haben. Was ich vermisse, ist die frühere Arbeitsweise, nämlich zu arbeiten, bis ein Projekt zu Ende ist und sei es bis in die Nacht hinein. Da mein Mann unter der Woche in vielen Städten unterwegs ist, ist es hauptsächlich an mir, die Kinder „einzufangen“ und mit all ihren Aktivitäten zu koordinieren. So dass mir immer die Zeit im Nacken sitzt und vieles oft mittendrin unterbrochen werden muss. Sei es ein Artikel, der eben wann anders fertig geschrieben werden muss, oder die Spülmaschine, die aufs Ausräumen wartet.

 

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert, seit Du Kinder hast?

Was Mode angeht, war ich nie sehr experimentierfreudig. Ich bewundere vor allem Frauen, die ein sicheres Händchen für Accessoires haben. Ich selbst mag es eher klassisch-schlicht, ohne viel Schnickschnack. Wobei ich vor allem die hohen Schuhe vermisse, die ich früher oft und gerne getragen habe. Doch während der Schwangerschaften und den Zeiten mit Baby auf dem Arm, habe ich mir diese leider fast vollständig abgewöhnt. Schade eigentlich. Nur zum Tanzen müssen es nach wie vor hohe Absätze sein.

 

Wie sieht ein ganz normaler Alltagstag bei Euch aus?

Früh aufstehen war noch nie meins. Daher quäle ich mich Morgen für Morgen um 6.30 Uhr aus dem Bett, um die Große zu wecken. Während sie sich für die Schule fertig macht, lasse ich mir den ersten Kaffee raus, ohne den gar nichts geht. Währenddessen richte ich die Vesperdosen für die Kinder, schäume Milch auf für meinen Frühstücksmuffel, damit sie wenigstens einen Kakao trinkt, bevor sie aus dem Haus geht und versuche nebenher einen Blick in die Tageszeitung zu werfen. Wenn die Kleinen nicht ohnehin von selber wach werden, wecke ich als nächstes den Mittleren, der als Erstklässler meist erst zur zweiten Stunde raus muss. Er braucht noch die ein oder andere helfende Hand, so dass ich mich richten kann, während er sich fertig macht. Zu guter letzt ist unser Nesthäkchen dran, die ich in der Regel so um 8.30 Uhr zum Kindergarten bringe. Von da aus gehe ich entweder ins Büro, das geschickterweise in der gleichen Straße ist, in der wir wohnen, oder hole den Fotografen samt Equipment für einen Termin ab. Je nachdem, was für den Tag geplant ist. Manchmal sind es auch nur der Großeinkauf und der Berg Schmutzwäsche, die auf mich warten.

 

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

Auf jeden Fall meine Eltern, die immer für mich da waren, und die Freunde, die mich auf meinem Weg begleitet haben.

 

Was ist Dir wichtig, Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Unsere Kinder sollen wissen, dass wir immer hinter ihnen stehen – egal was kommt. Ich denke, mit dieser Sicherheit im Rücken können sie voller Zuversicht hinaus ins Leben gehen. Sie sollen Menschen gegenüber offen und tolerant sein und jeden nach Möglichkeit so nehmen, wie er ist. Ehrlichkeit und Respekt im Umgang miteinander sind uns außerdem wichtig. Und die unserer Meinung nach grundlegenden Umgangsformen: Grüßen, Bitte, Danke, Entschuldigung sagen, all diese Dinge müssen selbstverständlich sein.

 

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spass machen?

Den meisten Spaß haben wir, wenn wir abseits der alltäglichen Zeitzwänge am Besten draußen unterwegs sind. Entweder beim Fußball spielen oder Ski fahren, beim Eis essen oder im Schwimmbad. Hauptsache zusammen. Und gerne auch mit vielen anderen.

 

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spass? Und warum?

Gar keinen Spaß macht es mir, sie antreiben zu müssen – morgens, wenn die Zeit drängt, oder abends, wenn alle müde und knatschig sind und sie aber dringend ins Bett müssen. Dann macht mir der „Mama-Job“ tatsächlich wenig Freude.

 

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Ich habe das Glück, dass beide Großeltern in der Nähe wohnen und geradezu begeistert sind, wenn sie die Kinder von Kindergarten oder Schule abholen dürfen. Daher gibt es auch feste Oma-Nachmittage, so dass ich wechselweise Zeit mit dem ein oder anderen Kind verbringen kann, ganz ohne die Geschwister, oder an denen ich lang arbeiten kann. Außerdem haben wir eine Babysitterin, die meist einspringt, wenn Abendtermine anstehen und mein Mann nicht da ist oder wenn wir tatsächlich einfach nur mal ausgehen möchten.

 

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Auch wenn es abgedroschen klingen mag: Meine Kinder machen mich glücklich. Oft ist man abgekämpft, genervt und gestresst, aber wenn einer der drei schallend lacht oder mir mit einer dreckverkrusteten Hand über die Backe streicht, sind das die Momente, die für vieles entschädigen.

 

Wie schaffst Du es, zu dem normalen Alltagswahnsinn als berufstätige Mama auch noch so „nebenher“ ein Buch zu schreiben?

Als die Anfrage von Seiten des Verlages kam, war mein erster Gedanke tatsächlich: Oh, nein! Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ein solches Projekt nicht auch dem Ego schmeichelt. Auch sonst beim Schreiben reizen mich alle Geschichten, in denen es „menschelt“. So war es auch bei diesem Buch, das ja auf den Erinnerungen der Menschen basiert. Ich habe mich über jeden handgeschriebenen Brief gefreut und über all die netten (Telefon-)Gespräche, die meist länger gedauert haben, als ich gedacht habe. Meist hieß es zu Beginn: „Ach wissen Sie, ich weiß gar nicht, was ich Ihnen dazu erzählen soll“ und dann sprudelten diese wundervollen alten Geschichten aus den Gesprächspartnern heraus.

 

 

Liebe Brigitte, vielen lieben Dank für das schöne Interview und dass ich Teil dieses Buches sein durfte. Wir freuen uns nun sehr, 3 Exemplare des Kochbuches „Schwaben. Die Gerichte unsere Kindheit. Rezepte und Geschichten“ unter Euch Lesern verlosen zu dürfen.

 

 

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Hier sind die Teilnahmebedingungen, wie Ihr ein Exemplar des Kochbuches  Schwaben. Die Gerichte unsere Kindheit. Rezepte und Geschichten gewinnen könnt:

1. Ihr werdet Fan von rosa&limone auf Facebook (oder seid es bereits!)

2. Ihr schreibt einen kurzen Kommentar unter diesen Beitrag und verratet uns, was Euer Lieblingsgericht aus Eurer Kindheit ist und schon seid Ihr mit im Lostopf.

3. Teilnehmen können alle Leser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nur eine Teilnahme pro Person, bei Mehrfachteilnahme löschen wir alle betreffenden Kommentare. Teilnahme unter 18 Jahren nur mit Einverständniserklärung der Eltern. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

4. Das Gewinnspiel endet am Samstag, dem 16. Januar 2015, um 23.59 Uhr

 

 

Stierrum-rosaundlimone
Saure-Nierle

 

Nun wünschen wir Euch viel Erfolg, natürlich ein tolles Wochenende und schicken Euch viele liebe Grüße!

limone