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rosa zu Besuch bei Okka von slomo

Hallo Ihr Lieben!

Wir haben Euch ja vor Kurzem in unserer Interviewreihe Okka Rohd von slomo vorgestellt. Heute ist rosa zu Gast und beantwortet Okka einige Fragen zu sich und Ihrem Leben. Wie sie die Kinderbetreuung organisiert, unter welchen Bedingungen sie arbeitet, ob sie dabei noch persönliche Zeit für sich übrig hat, was sie glücklich macht…

 

 

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Schaut vorbei, vielleicht entdeckt Ihr ja ein paar Neuigkeiten über sie… Hier könnt Ihr das Interview anklicken.

 

Liebe Grüße

rosa&limone

Interview mit Okka Rohd und Gewinnspiel+Buchtipp

Hallo Ihr Lieben!

Heute dürfen wir Euch eine einzigartige Frau, Mutter, freie Journalistin und Buchautorin vorstellen, die uns seit Beginn unseres Bloggerdaseins begleitet, denn wir sind schon sehr lange Fan von ihr: Okka Rohd, Bloggerin von Slomo, die ihren Blog im November 2010 kurz vor der Geburt ihrer Tochter Fanny begonnen und ihn Slomo genannt hat, weil sie sich zu diesem Zeitpunkt nur noch in Zeitlupe bewegen konnte – wie in Slow Motion. Okka lebt in Berlin und sagt selber über sich, dass sie eine Schwäche für Ringelshirts, Lakritze, Kochbücher, Turnschuhe, Tarte Tatin und den HSV hat.

Sie ist zudem Autorin eines wunderbaren Buchs mit dem Titel „Völlig fertig und irre glücklich“, das ehrlich und warmherzig über das Glück, Mutter zu werden, erzählt und das wir heute unter Euch verlosen dürfen!

Aber erst einmal stellen wir ein paar Fragen an die liebe Okka.

 

 

 

Okka

Name: Okka (fotografiert von Marlene Sörensen)

Blog: Slomo

Beruf: Freie Journalistin und Autorin

Anzahl und Alter der Kinder: Eine Tochter, 4 Jahre alt

 

Wie sah Dein Leben vor Deinen Kindern aus?

Ich würde sagen: Das war ein ganz normales Leben. Meine Beziehung, Freundschaften, Arbeit, Kino, Ausgehen, manchmal Reisen. Meistens war ich zufrieden und glücklich damit.

 

Was hat sich verändert seit Du Kinder hast? Was vermisst Du heute?

Einerseits hat sich mein Leben total verändert. Ich verbringe jetzt viel Zeit mit einem noch immer kleinen Mädchen. Und ich organisiere mein Leben um ihr Leben und ihre Bedürfnisse herum. Ich kann nicht mehr spontan ausgehen. Ich gehe jetzt öfter Eis essen als ins Kino. Ich höre jetzt öfter Kinderlieder (und meistens tagelang immer und immer wieder dieselben). Ich weiß, wie Windpocken aussehen. Und ich weiß, wie sich hirnerweichende Müdigkeit anfühlt. Andererseits hat sich mein Leben eigentlich gar nicht so großartig verändert. Ich bin immer noch dieselbe. Ich schreibe immer noch gerne, rede immer noch gerne mit meinen Freundinnen und verreise dank Haustausch immer noch an Orte, die mich glücklich machen. Ich habe nicht das Gefühl, auf irrsinnig viel zu verzichten (ich war vor dem Mamasein allerdings auch kein wahnsinniges Partytier). Ausschlafsonntage und Rumsumpfwochenenden wären allerdings nett.

 

Was ist Stil für Dich? Wie hat sich Dein Stil geändert, seit Du Kinder hast?

Was ist Stil? Vielleicht: Wenn jemand identisch mit sich selbst ist. Das mag und bewundere ich jedenfalls an den Frauen, die ich toll finde. Sie haben alle einen ganz unterschiedlichen, immer eigenen Stil, der sich nicht nur in dem ausdrückt, was sie tragen. Mein Stil ist ziemlich unkompliziert: Jeans, Ringelshirt oder Hemd, Turnschuhe, Lippenstift. Daran hat sich mit Kind eigentlich nichts geändert.

 

Wie sieht ein ganz normaler Arbeitstag bei Euch aus?

Wir stehen so auf, dass wir es bis neun in die Kita schaffen, das funktioniert mal mehr und mal weniger chaotisch. Danach arbeiten wir – wenn wir keine Termine haben von zu Hause aus und meistens ziemlich konzentriert und wortkarg. Zwischen drei und vier holt einer von uns Fanny aus der Kita ab, dann beginnt das Kinderprogramm und wir spielen, basteln, gehen raus oder treffen Freunde. Falls noch zu viel Arbeit übrig ist, arbeiten wir nach dem Abendbrot und Zubettbringen weiter, falls nicht: haben wir dann frei, sumpfen herum, reden, lesen, haben Freunde zu Besuch oder gucken noch einen Film.

 

Was hat Dich in Deinem Leben geprägt?

Das ist echt eine große Frage, über die ich lange nachgedacht habe. Ich bin noch nicht zu einem Ende gekommen und ich glaube, da prägt sich gerade noch immer viel weiter, aber bis hierhin: die Menschen, die mich sehr glücklich und sehr traurig gemacht haben, die Luftsprünge und die Stolperer, all das, was wirklich gut und wirklich weh getan hat. Neben all dem: das unsagbar schöne Gefühl, dass es Menschen gibt, denen ich meine Hochs und Tiefs bedenkenlos anvertrauen kann.

 

Was ist Dir wichtig Deinen Kindern auf Ihrem Weg mitzugeben?

Das Gefühl, aufgehoben und geliebt zu sein. Und wenn es irgendwie geht: einen Blick fürs Glück, nicht nur das große.

 

Dinge, die Dir mit den Kindern am meisten Spaß machen?

Rumbutschern finde ich schön (das hab ich selbst als Kind schon gerne gemacht) – einfach raus, ein bisschen durch den Park oder durch den Kiez stromern, ohne irgendein bestimmtes Ziel. Und ich backe gerne mit ihr, meistens Zitronenkuchen, unseren Lieblingskuchen.

 

Was macht Dir mit Deinen Kindern gar keinen Spaß? Und warum?

Gemeinsam krank zu sein finde ich anstrengend (zum Glück kommt das nicht so oft vor). Und: Unausgeschlafenheit (zum Glück kommt das auch nicht mehr so oft vor). Ich bin so schrecklich muffig und dünnhäutig, wenn ich müde bin.

 

Ein Tipp von Dir, tolles Spiel, tolles Buch, tolle Kinderklamotten?

Seit es wieder wärmer ist, spielen wir im Hinterhof gerne „Himmel und Hölle”. Wenn es regnet gerne „Da ist der Wurm drin”. Ein tolles Kinderbuch: „Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne”. Ich habe im Urlaub gerade „Eleanor & Park” von Rainbow Rowell gelesen (und sowas von geheult, Himmel, was für ein rührendes, lebensweises Buch). Kinderklamotten: Die Sachen von „Noé und Zoë” mag ich gerne, im Laden in der Berliner Rykestraße und online gibt es auch die älteren, dann deutlich reduzierten Kollektionen.

 

Wer unterstützt Dich in der Kinderbetreuung?

Hauptsächlich natürlich die Kita, in die Fanny geht. Wenn wir abends mal zusammen ausgehen wollen, kommt mein Bruder vorbei, der um die Ecke wohnt, oder wir fragen unsere Babysitterin.

 

Was macht Dich glücklich und was traurig?

Traurig: Der unerträgliche, nicht tolerierbare Zustand der Welt. Darüber könnte ich eine lange Liste schreiben. Glücklich: Die Schönheit und der Reichtum dieser Welt, so viele kleine und große Dinge, Zitronenkuchen, HSV-Tore, ein Film wie „Boyhood”, Abendessen mit Freunden und man guckt auf die Uhr und es ist zwei, ihre Umarmungen. Darüber könnte ich eine noch viel längere Liste schreiben.

 

 

Liebe Okka, vielen lieben Dank für das sehr schöne Kurz-Interview mit Dir, es ist uns wirklich eine große Freude und auch Ehre, dass Du unsere Fragen so ehrlich beantwortet hast.

 

GEWINNSPIEL

Zu gewinnen gibt es nun zwei Bücher von Okka Rohd mit einer persönlichen Widmung. Das ist doch der Hit oder?

 

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TEILNAHME

Einfach hier einen Kommentar hinterlassen und schwups schon seid Ihr mit ihm Lostopf. Wer den entsprechenden Beitrag auf Facebook teilt oder twittert, erhält wie immer ein doppeltes Los, also doppelte Gewinnchancen – bitte schreibt dies dann einfach mit in Euren Kommentar. Das Gewinnspiel startet jetzt und endet am Mittwoch, dem 20. Mai 2015 um 24:00 Uhr.

Teilnehmen können alle Leser aus Deutschland. Nur eine Teilnahme pro Person, bei Mehrfachteilnahme löschen wir alle betreffenden Kommentare. Teilnahme unter 18 Jahren nur mit Einverständniserklärung der Eltern. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

 

 

Übrigens haben wir schon mehrmals das Buch von Okka frisch gebackenen Müttern geschenkt, die bisher wirklich alle das Buch erstklassig fanden. Eine liebe Freundin hat sogar eine kleine Rezension geschrieben:

 

„Völlig fertig und irre glücklich“

 

mit diesen Gefühlen ist wohl jede frischgebackene Mutter vertraut. Wem auch der „Schlafneid“ mit all seinen Facetten bekannt vorkommt und wer weiß, wie sich die Gleichzeitigkeit von Glück und Trauer anfühlt, wird sich in dem ersten Buch von Okka Rohd sicher wiederfinden.

In 3 Teilen erzählt sie von ihrer Schwangerschaft, dem ersten und zweiten Jahr mit ihrer Tochter. Das Buch ist durch den Tagebuchstil und die Briefe, die sie im dritten Teil an ihre Tochter schreibt, sehr persönlich und lässt Okka Rohd zu einer Freundin werden, die einen warmherzig durch das Neumuttersein begleitet. Am liebsten möchte man sie selbst neben sich auf dem Sofa sitzen haben. Auch die Gedanken ihres Mannes fließen in eigenen Abschnitten mit ein.

Echt, berührend und tiefgehend beschreibt Okka Rohd die ereignisreiche und spannende, aber auch anstrengende und fordernde Zeit als junge Mutter und ermöglicht viele „Ja, genau! – Momente“. Die Briefe an ihre Tochter erzeugen eine gewisse Melancholie, da sie so sehr bewusst machen, dass sie nicht immer das kleine Mädchen bleiben wird. „Ein Kind zu haben bedeutet loszulassen, Abschied zu nehmen, immer wieder und von Anfang an.“

Leider ist das Buch zu schnell ausgelesen. Wer die gefühlte Freundschaft aufrecht erhalten und wissen möchte, wie es der kleinen Familie geht, hat aber die Möglichkeit, dies in Okka Rohds Blog „Slomo“ zu tun.

 

 

Vielen Dank noch einmal an Okka, natürlich auch für die Rezension (limone’s Gedächtnis) und viel Erfolg beim Gewinnspiel!

Euch allen ein tolles, sonniges Wochenende!

Liebe Grüsse

rosa&limone